Alle Jahre wieder Advent in Zagreb feiern und dann nur darüber bloggen? Das ist ja sooo 2016, dachte ich schon vor einem Jahr. In meiner Lust auf Abwechslung lasse ich Salajland diesmal ohne mich leuchten. Von der kroatischen Hauptstadt fahre ich weiter nach Split, Zadar und Opatija, um das Thema Weihnachtsmarkt in Kroatien intensiver zu beleuchten.
Im Gepäck habe ich meine Action Cam, die mir im Laufe von 2019 so manchen Reisevlog beschert hat. Man erinnere sich nur an meine Radtour durch den Naturpark Lonjsko Polje oder mein Flugvideo mit Captain Mato. Keiner dieser Clips ist jemals 13 Minuten und 33 Sekunden lang geworden. Mein Weihnachtsfilm stellt meinen aktuellen Längenrekord auf. Trotzdem ist er kurz genug, um in Eurem Festtagsprogramm noch locker zwischen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Sissi“ und „Der kleine Lord“ Platz zu finden. 😉
Weihnachtsmarkt in Kroatien „in the making“
Für meinen ungestellten Beitrag über Weihnachtsmarkt in Kroatien war ursprünglich noch viel mehr Material zusammengekommen. Stunden habe ich am Rechner gesessen, um unbrauchbare Takes auszusortieren und brauchbare zu kürzen. Das Ergebnis war ein über 18-minütiger Rohschnitt mit Längen. Außerdem plappere ich vor der Kamera immer so spontan drauf los, dass mir im Nachhinein manche Sprüche missgefallen. Auch die landen natürlich im Papierkorb.
Wie viel Zeit beim Schneiden von Reise-Videos vergeht, bemerke ich jedes Mal hinterher. Ich vertiefe mich in der Software und plötzlich schlägt es schon Mitternacht. Die Vertonung mit Musik ist ebenfalls sehr zeitintensiv – vor allem, weil Urheberrechte und die GEMA so eine große Rolle spielen. Da darf man nicht einfach mal Sretan Božić svakome oder mein Lieblingslied „Thank God It’s Christmas von Queen verwenden. YouTube und Facebook würden das Video sofort sperren.
Man benutze also entweder selbstproduzierte und/oder GEMA-freie Musikstücke. Hat man sie runtergeladen, wandern sie in die Musik-Software, mit der ich sie auf die benötigte Länge kürze. Erst dann füge ich die Samples in den Film ein.
Advent in Kroatien authentisch und persönlich
Wenn ich irgendwann glaube, mit dem Schneiden und Vertonen fertig zu sein, schaue ich mir mein Werk mehrmals mit Adleraugen an. Bevor ich Filme aus dem Programm exportiere, verändere ich immer noch Kleinigkeiten. So habe ich es auch mit dem Weihnachtsmarkt in Kroatien gehandhabt.
Jetzt widerspiegelt der Streifen tatsächlich in sehr komprimierter Form meine Reise. Lasst Euch vor allem in Zadar bezaubern: von dem Live-Auftritt der A Cappella-Gruppe A.K.A. Crescendo. Dank dieses musikalischen Leckerbissens habe ich fast vergessen, dass es am Montag nach dem ersten Advent in Strömen regnete. Viel Spaß nun mit dem Video und frohe Weihnachten! (as)
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