Kartoffelnocken oder Schupfnudeln dürften Euch bekannt vorkommen, wenn Ihr in Süddeutschland oder in Österreich zu Hause seid. Die kroatische Küche zeichnet sich ja bekanntlich durch viele kulturelle Einflüsse aus.
Vereinfacht zusammengefasst: Die K.u.K.-Monarchie trifft auf die Republik Venedig und das Osmanische Reich – politisch-historische Begebenheiten, die einen Einfluss auf das kulinarische Kroatien ausgeübt haben. Dass „Šufnudeln“ ein deutsches Lehnwort ist, sollte bereits in der Überschrift auffallen!
Die Beilage Kartoffelnocken kann man entweder zum Sonntagsbraten oder in Kombination mit Salaten servieren – je nachdem, was man selbst am liebsten mag.
Zutaten für Kartoffelnocken
Man nehme folgende Zutaten:
1,2 Kilo Kartoffeln
500 Gramm Kartoffelmehl
ein Ei oder Ei-Ersatzpulver
ein Teelöffel Salz
100 Gramm Butter
80 Gramm Semmelbrösel
Die Zubereitung
Als erstes koche man die Kartoffeln in der Schale weich, lasse sie abkühlen und pelle sie dann. Anschließend püriere man sie und vermische den Kartoffelbrei mit Kartoffelmehl, Salz und einem Ei oder wie ich mit Ei-Ersatzpulver.
Aus den Zutaten knete man einen Teig und forme daraus etwa drei Zentimeter dicke Röllchen, die man ungefähr fünf Minuten in Salzwasser koche. Wenn die Kartoffelnocken an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig.
Man nehme sie mit einem Schöpflöffel aus dem Topf und gebe sie in eine vorgewärmte Schüssel.
In der Zwischenzeit zerlasse man Butter in einer Pfanne und röste die Semmelbrösel darin goldgelb. Mit dieser Panade garniere man die Šiškrlini und bringe sie mit Fleisch oder Salat auf den Tisch.
Fazit: Frisch ist immer am besten
Es geht doch wirklich nichts über selbstgemachte Kartoffelnocken! Zwar bekommt man ähnliche Produkte (meist die italienischen Gnocchi) auch fertig im Kühlregal im Supermarkt, aber mit dem Geschmack von frischen Šufnudeln können diese Produkte auf keinen Fall mithalten.
Ich esse meine Šiškrlini diesmal mit Tomatensalat, was sehr gut passt. Beim nächsten Mal mache ich vielleicht Champignonsoße mit Weißwein dazu. Ein ähnliches Gericht habe ich tatsächlich schon mal gekocht – Ihr findet es hier!
Pur und ohne alles würde ich Kartoffelnocken übrigens nicht empfehlen! Man sollte sich auch nicht zu viele auf einmal davon einverleiben, denn dann stopfen sie. (as)
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