Der Mai ist gekommen und es steigt mal wieder eine große Doppel-Geburtstagsparty bei meinen lieben Freunden Max und Maik. Seit 2016 beglücke ich sie zu ihrem Ehrentag mit kroatischen Kuchenträumen – vor einem Jahr durften sie sich über Kirschkuchen mit Walnüssen freuen. Nun serviere ich der Partygesellschaft eine üppige Sandtorte (kroatisch: pješčana torta).
Das Besondere an dieser verführerischen Kalorienbombe: Sie wird nicht gebacken, sondern gekocht und dann dreifach geschichtet. Auf den ersten Blick mag das ein bisschen kompliziert klingen, ist es aber nicht. Es gelingt sogar mir und ich habe beim Backen manchmal zwei linke Hände.
Zutaten für Sandtorte
Die pješčana torta ist süß. In einem Rezept bei Rezepte aus Kroatien stehen sogar 510 Gramm Zucker auf der Zutatenliste! Meiner Meinung nach zu viel, weshalb ich die Menge reduziere. Man nehme:
1,5 Liter Milch (oder vegane Varianten mit Soja oder Hafer)
4 Päckchen Vanille-Pudding
2 Päckchen Schokoladen-Pudding
300 Gramm Zucker
3 Päckchen Vanillezucker
300 Gramm Butter (oder pflanzliche Butter aus der Flasche, zum Beispiel von Rama)
250 Gramm gemahlene Vollkornkekse
200 Gramm gemahlene Walnüsse
300 Gramm Kokosflocken
So bereitet man pješčana torta zu
Als erstes lasse ich die Kekse und dann die Nüsse in einen Zerkleinerer wandern und stelle die Pulver in zwei getrennten Schalen beiseite. Beim Anblick der gemahlenen Kekse wird mir klar, warum dieser Geburtstagskuchen Sandtorte heißt.
Nun bringe ich einen halben Liter Milch mit zwei Tüten Schokopudding, 100 Gramm Zucker und einem Päckchen Vanillezucker in einem Topf zum Kochen. Damit unten nichts anbrennt, solltest Du ständig rühren. Das gilt auch für Schicht zwei und drei. Sobald die Puddingmasse steif geworden ist, mische man die Kekse und 100 Gramm Butter unter. So entsteht ein fester dunkler Kuchenteig, den man auf den Boden einer runden Springform drücke.
Anschließend wasche ich den Topf sauber und lasse diesmal in einem halben Liter Milch zwei Päckchen Vanille-Pudding mit Vanillezucker und 100 Gramm Zucker aufkochen. Anstelle von Keksen hebe ich neben 100 Gramm Butter die gemahlenen Walnüsse unter und trage mit dieser Masse die zweite Tortenschicht auf.
Das Procedere wiederhole ich und nehme statt Walnüssen Kokosraspeln. Wenn alle drei Schichten übereinander in der Backform ruhen, stelle man die Torte über Nacht im Kühlschrank kalt. Vor dem Schnabulieren kannst Du sie nach Belieben dekorieren. Wie Du hier siehst, habe ich mich für Blätter aus Schokolade entschieden.
Wie hat die Sandtorte geschmeckt?
Als ich zum ersten Mal die Form mit dem Naschwerk anhebe, stelle ich fest, dass es das schwerste ist, das ich je zubereitet habe. Auch beim Essen erweist sich der Kuchen als absolut gehaltvoll und sättigend. Im Mund vereinigen sich die Noten von Schoko, Vanille, Walnüssen und Kokos aber so stimmig, dass ich kurzerhand ein zweites Stück Sandtorte verdrücke.
Derweil macht mir das Geburtstagskind Max ein Kompliment: „Lecker! Supersuperlecker!“ Und ein paar andere Gäste teilen seine Meinung. Selberschichten lohnt sich also. (as)
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