Den Abstecher in westdeutsche Gefilde nutze ich für ein Kennenlernen mit Marija, einer gebürtigen Kroatin. Ich treffe sie in ihrem Haus in Krefeld. Schon die Zusammenkunft am Bahnhof ist sehr herzlich. Im Laufe der nächsten Stunden führen wir unheimlich interessante Gespräche über Kroatien und alles mögliche andere.
Ihrer Herkunft sei Dank, kann Marija authentisch kroatisch kochen. Zum Abendessen bereiten wir eine Mangold-Pita mit selbst geerntetem Mangold aus dem großen Garten vor dem Haus zu. Meine Gastgeberin baut dort Gemüse und Kräuter an.
Zutaten für Mangold-Pita
Wir waschen den Mangold gründlich, entfernen die rosa Stiele und schneiden ihn klein. Danach vermischen wir ihn mit Knoblauch, gewürfeltem Feta-Käse und zwei gequirlten Eiern. Gewürzt wird die Füllung mit Pfeffer und nur wenig Salz, denn Feta ist ja bereits salzig.
Marija sagt, man könne den Pita-Teig auch selber machen, was aber recht aufwendig wäre. Damit es schneller geht, verwenden wir fertigen Teig vom türkischen Lebensmittelhändler.
Wir verteilen die Mangold-Feta-Füllung auf den dünnen Teigstücken, beträufeln sie mit Öl und rollen die Mangold-Pita zusammen. Bevor sie auf einem Blech in den Backofen wandert, bestreicht Marija die Pita mit einem Milch-Öl-Gemisch, damit unser Essen saftig bleibt und nicht austrocknet.
Leckeres Abendessen im Garten
Nach gefühlten 20 Minuten ist die Mangold-Pita fertig. Vielleicht dauert es auch länger – ich schaue nicht auf die Uhr.
Wir dekorieren den Tisch im Garten mit viel Liebe (wie man auf dem Titelbild deutlich sieht) und verzehren das vegetarische kroatische Essen zusammen mit Marijas Tochter Rebekka, die sich in der Zwischenzeit zu uns gesellt hat. Die beste Einstimmung auf meinen Kroatien-Urlaub! Mangold aus dem eigenen Garten schmeckt übrigens viel intensiver als Gemüse aus dem Supermarkt. In dem Punkt verrate ich Euch bestimmt nichts Neues, oder?
Nach diesem Kochabend mit Marija gebe ich gerne zu: Kroatisch kochen in netter Gesellschaft macht gleich doppelt so viel Spaß! (as)
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