Istrische Pasta mit wildem Spargel

Zeit für istrische Pasta! Offiziell beginnt die Spargelsaison in Istrien Ende März. Dann sprießt der wilde Spargel als zarter Frühlingsbote aus der Erde und unzählige Spargelsucher streifen zwischen Lovran und Rovinj durch die Natur, um die grünen Stangen zu sammeln. Wenn man sich diese Mühe nicht selbst machen möchte, kauft man den Wildspargel einfach auf einem lokalen Gemüsemarkt.

Bis ich wieder kroatischen Boden unter den Füßen habe, dauert es noch ein paar Wochen. Deshalb koche ich meine istrische Pasta heute mit grünem Spargel. Ich weiß – ein gerade nicht änderbarer Fauxpas! Wer mich dafür kritisieren möchte, der lasse entweder seinen Worten freien Lauf oder akzeptiere die Tatsache, dass ich in Deutschland lebe. Beides ist für mich ok!

Zutaten für istrische Pasta

Die im Rezept angegebene Menge reicht für zwei bis drei Personen. Ich koche immer so viel, dass ich zwei Tage davon essen kann. Für istrische Pasta mit wildem Spargel nehme man:

250 Gramm grüne Tagliatelle
eine Frühlingszwiebel
eine Knoblauchzehe
200 Gramm Kochschinken (optional: veggie)
500 Gramm Wildspargel
150 Gramm frische Champignons
150 ml Sahne
etwas Olivenöl
Salz und Pfeffer

Die Zubereitung

Als allererstes putze und schnippele ich den Spargel und koche ihn, bis er weich ist. Anschließend widme ich mich der Frühlingszwiebel, den Pilzen, dem Veggie-Kochschinken und der Knoblauchzehe. Ich schneide alles klein und dünste als erstes die Frühlingszwiebel in Olivenöl. Danach füge ich das restliche Gemüse und das Fake-Fleisch hinzu, während ich zeitgleich die grüne Pasta in leicht gesalzenem Wasser koche.

Als letztes gieße ich die Sahne in den Topf, lasse das ganze ein paar Minuten köcheln und würze die Spargel-Champignon-Soße mit Salz und Pfeffer. Schon beim Abschmecken bemerke ich, dass meine istrische Pasta eine unverkennbar italienische Note hat. Die direkte Nachbarschaft zwischen Istrien und Italien begünstigt schließlich einen kulinarischen Einfluss, der meinem Gaumen sehr gut gefällt. Mit Nudelgerichten kann man bei mir eh schwer was falsch machen. Ich empfehle Euch zum Essen einen fruchtigen Weißwein. (as)